Frage von einem anonymen Claninchen: „Hi Hasi, gestern ist es schon wieder passiert. Beim Zeichnen bin ich so wütend geworden, dass ich meinen Bleistift zerbrochen habe. Die Bleistifte, die ich benutze, sind nicht die billigsten und dann bin ich noch wütender, weil ich was teures kaputt gemacht habe. Wutausbrüche beim Zeichnen sind nichts Neues bei mir. Ich habe die auch, wenn ich Hausaufgabe mache, vor allem in Mathe, wenn eine Aufgabe zu schwer ist. Wie kann ich Wutausbrüche beim Zeichnen verhindern?“

Frust beim Zeichnen kenn ich nur zu gut. Es gibt so Tage, an denen will eine Zeichnung einfach nicht so, wie ich will. Das frustriert und ich hatte auch eine Phase, da hat mich das richtig aggressiv gemacht. In meiner Schulzeit sind drei Füller meinen Aggressionen zum Opfer gefallen und auch heute schlag ich manchmal mit voller Wucht auf die Tastatur, wenn hinter mir der fünfte Creeper explodiert.

Wutausbrüche

Wutausbrüche sind ein schwieriges Pflaster. Wenn sie anfangen, dein Leben zu kontrollieren, wenn sie dazu führen, dass du deinen Alltag nicht mehr bewältigen kannst und wenn du wirklich unter ihnen leidest, solltest du dir schleunigst Hilfe von einem Psychologen holen. Rede am besten erst mit deinem Hausarzt darüber, er kann dich dann zu einem Therapeuten überweisen.

Technik gegen Wutausbrüche

Wenn diese Wutausbrüche zwar heftig aber eher selten sind, dann ist eine gute Methode, sich im Moment der Wut mal selbst zu beobachten. Nimm dir Zettel und Stift und – so doof es sich in dem Moment auch anfühlen mag – schreibe genau auf, wie du dich gerade fühlst. Schreib auf, welche Gedanken dir durch den Kopf gehen, welche Gefühle in dir sind, wie es dir geht. Versuche genau zu beschreiben, was dich so wütend macht. Mach das wirklich konsequent. Schreib alles auf, was in dir ist, selbst wenn du irgendwann vom Thema abschweifst und von was ganz anderem schreibst. Alles ist wichtig.

Wenn du merkst, dass du ruhiger wirst, mach eine Pause, mach kurz was anderes, trink einen Tee, schau dir Katzenvideos an, lauf fünf Minuten ums Haus. Dann kannst du weiter arbeiten.

Dran denken

Es kann vorkommen, dass wenn du wütend bist, du vergisst, dass du dich genau jetzt beobachten musst. Einfacher Trick: Kleb dir irgendwo einen Zettel in gute Sichtweite, auf dem steht „Wütend? Beobachten! Aufschreiben!“, dann weißt du, was du in so einer Situation zu tun hast.

Der Sinn

Der Sinn hinter dieser Übung ist, herauszufinden, was hinter deiner Wut steht. Meistens ist es gar nicht der Frust selbst über die missglückte Arbeit oder eigene Fehlbarkeit. Es sind tiefere Dinge. Angst vor Fehlern. Angst vor Strafen. Angst vor „schlechten Noten“, was sich auch ins Erwachsenenalter überträgt. Angst vor gesellschaftlicher Ausgrenzung. Was auch immer es ist, durch konsequentes Beobachten kannst du es herausfinden. Und selbst wenn du es nicht herausfindest, macht dich das Aufschreiben in dem Moment zumindest wieder ruhiger.

( )_(✿)
(◉u◉ )o ⌒*:・゚✧
HasiAnn

 


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